CHINA. DOWN AND UP
Markus Krottendorfer » Mathias Braschler / Monika Fischer »
Exhibition: 24 Mar – 28 May 2011
FO.KU.S Foto Kunst Stadtforum
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MATHIAS BRASCHLER & MONIKA FISCHER. MARKUS KROTTENDORFER
CHINA. DOWN AND UP.
23. März - 29. Mai 2011
Eröffnung der Ausstellung am Mittwoch, 23. März 2011 um 19 Uhr
Die intensiven Porträts des Schweizer Fotografen-Duos Mathias Braschler und Monika Fischer, die 2008 auf einem monatelangen Roadtrip durch China entstanden sind, zeigen das Bild eines Landes mit extremen Gegensätzen. Sie bereisten 30 von 33 Provinzen, selbstständige Städte und autonome Regionen Chinas, darunter Hongkong und Macau, die einen Sonderstatus haben. Sie überqueren zehnmal den Gelben Fluss und porträtieren 172 Menschen. Mit einem portablen Fotostudio ausgestattet, fotografierte der Schweizer Mathias Braschler gemeinsam mit seiner Frau Monika Fischer. Nach streng formalem Konzept entstand, oft unter schwierigen Umständen, ein Portrait pro Tag, mit denen sie dem Milliardenvolk Gesichter geben. Ein Schicksal aus der Masse der 1,3 Milliarden Chinesen. Danach haben die beiden Schweizer Fotografen Monika Fischer und Mathias Braschler gesucht. Nach der Gestalt des Einzelnen in einer Gesellschaft, in der der Einzelne wenig zählt.
Mathias Braschler (geb. 1969) und seine Frau Monika Fischer (geb. 1971) leben in Zürich und New York. Ihre fotografischen Arbeiten wurden international ausgestellt, ausgezeichnet und publiziert. Sie finden sich in wichtigen privaten und öffentlichen Sammlungen.
Die Fotoserie „The Three-Gorges-Project“ am Yangtzejiang des österreichischen Künstlers Markus Krottendorfer zeigt Chinas ambitioniertestes und prestigeträchtigstes Bauprojekt der letzten Jahrzehnte. Der Bau des megalomanen Kraftwerkes stellt weit mehr als nur ein Bauprojekt da: Das Staudammprojekt symbolisierte auch den kulturellen und gesellschaftlichen Wandel Chinas. Die Dokumentation von Markus Krottendorfer (2002 und 2004) zeigt die gewaltigen und gewalttätigen Umbrüche, die durch die Errichtung des Kraftwerks in China entstanden sind. Markus Krottendorfer arbeitet mit den Medien Fotografie und Film, die er in Ausstellungen oft als Installation präsentiert. Mit dokumentarischen Mitteln setzt er sich mit sozialen und ökonomischen Strukturen diverser Weltbilder auseinander. Entscheidend für ihn sind dabei deren Relevanz und Aktualität in ihrer Wirkung auf politische und kulturelle Entwicklungen. Der Künstler dokumentiert als politisch engagierter Archivar das Unhaltbare. Jedes Bild ist ein Abschiedsbild, auch ein Protest. Er entwickelte eine neue Form der Dokumentarfotografie, die Fotografie als eine Form der Erinnerung.
Markus Krottendorfer (geboren 1976 in Wien) lebt in Wien. www.mkrotten.at